Sprachprobleme und Sprachstörungen bei Kindern

Wenn Kinder im Alter von 2-3 Jahren noch nicht oder nur sehr wenig sprechen, handelt es sich um eine verzögerte Sprachentwicklung im Late Talker Stadium. Diese Kinder produzieren ihre ersten Wörter meist erst nach dem 18. Lebensmonat, haben mit 2 Jahren einen noch sehr kleinen Wortschatz und bilden noch keine Zweiwortsätze.

Aus diesen sprachlichen Auffälligkeiten entwickeln sich nicht selten im weiteren Verlauf ausgeprägte kindliche Sprachstörungen, die sich ab dem 3. Geburtstag sicher diagnostizieren lassen.

Damit es  gar nicht erst zur Ausprägung einer Sprachstörung kommt, versucht man heute möglichst früh, den Kindern den Zugang zur Sprache zu erleichtern. Ein speziell entwickeltes Trainingsprogramm ist das Heidelberger Elterntraining, in dem Eltern systematisch lernen mit ihren Kindern sprachförderlich zu kommunizieren.

Sprachentwicklungsstörungen

Bei ungefähr 8% der Kinder zeigen sich ab dem 3. Geburtstag anhaltende Probleme der Sprachentwicklung. Meist haben die Kinder einen kleinen Wortschatz, ein eingeschränktes Sprachverständnis, haben Schwierigkeiten vollständige Sätze zu bilden und haben eine schwer zu verstehende Aussprache. Die dadurch deutlich eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit wird von den Eltern spätestens dann als belastend empfunden, wenn das Kind in den Kindergarten kommt und dort in Kontakt mit anderen Kindern tritt.

Eine gezeilte logopädische Therapie hat in diesem Stadium die Aufgabe,  so schnell wie möglich die Kommunikationsfähigkeit des Kindes zu stärken.